Bahnstrecke für mehr Wohlstand


Der burundische Staatspräsident Évariste Ndayishimiye und der tansanische Premierminister Kassim Majaliwa Majaliwa haben am 16. August 2025 den Grundstein für den Bau der Normalspureisenbahnstrecke zwischen Burundi und Tansania im burundischen Musongati gelegt. Medienberichten zufolge wird diese Bahnstrecke zwischen dem burundischen Musongati und dem tansanischen Uvinza von zwei chinesischen Unternehmen gebaut, damit Burundi an das tansanische Normalspurschienennetz angeschlossen wird und das Binnenland seine Bodenschätze, Naturschätze und Produkte über den tansanischen Hafen von Dar es Salaam mühelos ausführen kann.


Von: Die Welt-Lupe/Burundi


Musongati, BurundiDie insgesamt 282 Kilometer lange Normalspureisenbahnstrecke zwischen Musongati ( in Burundi) und Uvinza ( in Tansania) wird von den chinesischen Unternehmen China Railway Engineering Group Co. Ltd ( CREGC) und China Railway Engineering Design and Consulting Group Co. Ltd ( CREDC) gebaut. Diese Eisenbahnstrecke soll im Jahre 2030 fertig sein. Dabei werden ca. 5000 Arbeitsplätze während dieser Zeit geschaffen. Neben der 240 Kilometer langen Hauptstrecke werden die chinesischen Unternehmen auch Überholgleise einer Gesamtlänge von 42 Kilometern bauen. Die Uvinza-Musongati-Eisenbahnstrecke soll Handel, Integration, den Personenverkehr und die Ausfuhr von Bodenschätzen ankurbeln. Die Durchführung dieses Vorhabens, das 2030 fertig gestellt werden soll, wird von der tansanischenGenossenschaftlich-Ländlichen Entwicklungsbank“ (CRDB Tansania) und der Afrikanischen Entwicklungsbank in Höhe von 2,15 Milliarden VSA-Dollar finanziert.

Für den burundischen Staatspräsidenten Évariste Ndayishimiye stellt die Durchführung dieses Vorhaben „den Beginn einer robusten Entwicklung für Burundi“ dar. Am 16. August 2025 erklärte Ndayishimiye: Als ich Kontakt zu Bergbauunternehmen aufnahm, damit unsere Bodenschätze gefördert werden, fragten sie mich, wie wir diese Erze befördern würden; und ich hatte keine Antwort.“ Mit dem Bau dieser Eisenbahnstrecke werden Bergbauunternehmen nicht mehr fragen, wie die Bodenschätze Burundis befördert und ausgeführt werden können, falls sie gefördert werden. „ Diese Eisenbahnstrecke ist die Antwort“, behauptete der burundische Staatspräsident am 16. August 2025.

Mit dem Anschluss Burundis an das tansanische Schienennetz will Burundi den Abbau und die Ausfuhr seiner Bodenschätze, die vor allem in der Musongati-Gegend vorzufinden sind, in die Wege leiten und ankurbeln. Burundi verfügt über Nickel, Platin, Palladium, Kupfer, Gold und Eisen.

Die Musongati-Gegend in Burundi hat Bodenschätze in Hülle und Fülle. Da gibt es zum Beispiel Nickel, Eisen und Platin. Burundi verfügt darüber hinaus über Lithium und Kobalt.

Der tansanische Premierminister Kassim Majaliwa Majaliwa, der die tansanische Staatspräsidentin Samia Suhulu Hassan bei dieser Grundsteinlegungsfeier vertrat, erklärte:

Nach Fertigstellung dieser Eisenbahnstrecke werden Fahrgäste in der Lage sein, in nur einem Tag von Musongati [in Burundi] bis nach Dar es Salaam [Tansania] zu fahren. Derzeit benötigen Lastkraftwagen bis 96 Stunden, um die Strecke von Dar es Salaam bis nach Bujumbura [in Burundi] zurückzulegen. Mit dem Bau der neuen Normalspureisenbahnstrecke wird die Fahrt nur 20 Stunden beanspruchen.

Nach Fertigstellung dieser Eisenbahnstrecke werden die Transportkosten für Güter oder Waren zwischen Burundi und Tansania um 70 Prozent gesenkt.

Majaliwa Majaliwa fügte bei:

Bei diesem Vorhaben geht es um mehr als die Beförderung [von Gütern und Personen]. Es geht um Freundschaft, Vertrauen und Brückenschlag über Grenzen. Wir werden dafür sorgen, dass diese Eisenbahnstrecke rechtzeitig fertig gestellt wird, damit Burunder und Tansanier damit anfangen, die Vorteile dieser Eisenbahnstrecke möglichst bald zu genießen.

Die zu bauende und im Bau befindliche Eisenbahnstrecke, die restlos elektrifiziert sein wird, wird die internationale 1435-Millimeter-Spurweite haben.

Die Uvinza-Musongati-Eisenbahnstrecke besteht aus zwei Teilstrecken: es gibt die 180 Kilometer lange Uvinza-Maragarazi-Teilstrecke und die 102 Kilometer lange Maragarazi-Musongati-Teilstrecke.

Diese Strecke wird acht ( 8) Banhhöfe haben: fünf auf dem tansanischen Gebiet und drei auf dem burundischen Gebiet. Die vorgesehene Geschwindigkeit für Personenzüge auf dieser Strecke ist 160 Kilometer pro Stunde. Für Güterzüge wird eine Geschwindigkeit von 140 Kilometern pro Stunde vorgesehen.

Der burundische Staatspräsident Ndayishimiye will diese Eisenbahnstrecke bis nach Westafrika über Uvira und Kindu in der Demokratischen Republik Kongo ausbauen lassen. Die Uvinza-Musongati-Eisenbahnstrecke wird also voraussichtlich ausgebaut; deshalb wird diesbezüglich die Machbarkeitsstudie für die 824 Kilometer lange Gitega-Bujumbura-Uvira-Kindu-Strecke im nächsten Jahr ( 2026) abgeschlossen.


 

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